Es besteht kein Zweifel, dass Viagra mit der Behandlung gegen die Erektile Dysfunktion in Verbindung gebracht wird. Die kleine blaue Pille ist zweifelsohne die beliebteste und meistverkaufte Impotenzmedizin der Welt und kann sich der Konkurrenz jahrelang behaupten. Dieses Medikament, das auf Sildenafilcitrat basiert, wird von Tausenden, wenn nicht Millionen von Männern auf der ganzen Welt verwendet und hilft dabei, ein befriedigendes und erfüllendes Sexualleben zu haben.

Doch was ist eigentlich die Altersgrenze für Viagra?

Was ist auf dieser Seite?

Impotenz und Alter

Es ist fast allgemein bekannt, dass Impotenz bei älteren Männern häufiger auftritt als bei jüngeren Männern. Tatsächlich gibt es eine grobe Statistik, die zeigt, dass die Korrelation zwischen ED und Alter wie folgt dargestellt werden kann – 10% der Männer sind pro Lebensdekade betroffen. Dies bedeutet, dass 20% der Männer in den 20ern einige Schwierigkeiten haben, während diese Zahl bei Männern in den 30ern 30% beträgt und so weiter. Es besteht also ein klarer Zusammenhang zwischen Impotenz und Alter.

Der auf diese Weise dargestellte Zusammenhang ist jedoch eher grob und ungenau. Darüber hinaus sagt es nicht viel über die Ursachen von ED aus. Es sollte außerdem erwähnt werden, dass dieses Problem bei jüngeren Männern hauptsächlich durch psychologische Faktoren – die sogenannte emotionale Impotenz – verursacht wird. Bei älteren Männern sind die Gründe meistens physiologischer Natur.

Wann kann Viagra helfen?

Aufgrund seines für PDE-5-Inhibitoren einzigartigen Wirkmechanismus, der Klasse der pharmazeutischen Substanzen, zu der Sildenafil gehört, kann Viagra nur für die Behandlung von ED verwendet werden, die durch physiologische Faktoren verursacht wird. PDE-5-Inhibitoren wirken, wie der Name schon sagt, auf die Wirkung des Phosphodiesterase-Enzyms Typ 5 (oder kurz PDE-5).

Diese Substanz ist natürlich im menschlichen Körper vorhanden und hat eine wichtige Funktion, das Blut nach der Ejakulation vom Penis zu entfernen, um mögliche Verletzungen zu vermeiden. Dies geschieht durch Abbau von cyclischem Guanosinmonophosphat oder kurz cGMP im Corpus cavernosum. Diese Verbindung wiederum spielt die entgegengesetzte Rolle: Sie hilft, die Blutgefäße im Penis zu erweitern, um den Blutzufluss zu erhöhen und eine Erektion zu verursachen.

Männer, bei denen ED diagnostiziert wurde, haben normalerweise erhöhte PDE-5-Enzyme in ihrem System, so dass cGMP-Moleküle abgebaut werden, bevor sie es sollten. Hier setzt Viagra an – es stoppt diesen Prozess und sorgt dafür, dass die Blutgefäße ausgedehnt werden und der Blutfluss stark genug ist, um eine starke und langanhaltende Erektion zu verursachen.

Kurz gesagt, Viagra kann nur dann helfen, wenn die Erkrankung durch physiologische Faktoren verursacht wird. Meist tritt bei jungen Männern allerdings die emotionale Impotenz auf, bei welcher Viagra eben nicht wirksam ist.

Was ist die niedrigere Altersgrenze von Viagra?

Aufgrund von Normen und rechtlichen Erwägungen wird die Volljährigkeit vorausgesetzt. Diese umfasst in Deutschland 18 Jahre. Alle bisher durchgeführten klinischen Studien haben Viagra nie bei Männern unter 18 Jahren getestet. Daher gibt es keine Daten darüber, was genau hier passieren könnte. Außerdem ist 18 in den meisten Ländern das Einwilligungsalter, daher wird davon ausgegangen, dass jüngere Männer Viagra sowieso nicht wirklich benötigen. Tatsache ist jedoch, dass Viagra auch mit bestimmten Nebenwirkungen verbunden ist. Daher muss man sich bewusst sein, was beim Kauf schief gehen könnte. Diese Art von Verantwortung kann in der Regel nur dann übernommen werden, wenn eine Volljährigkeit vorliegt.

Gleichzeitig kann man nicht behaupten, dass es generell gefährlich oder sicher ist, da es keine wissenschaftlichen Fakten gibt, die beide Behauptungen belegen.

Viagra für junge Männer – ein heiß diskutiertes Thema

Hin und wieder gibt es jemanden, der Pfizer oder eine Apotheke, die Viagra verkauft, beschuldigt, die Medizin bei jüngeren Männern zu fördern. Diese würden die Medizin nur aus Spaß verwenden und nicht zur Behandlung des Problems. Dies liegt daran, dass Viagra auch die Zeit zwischen zwei Erektionen verkürzt und somit zu einer Steigerung der sexuellen Leistungsfähigkeit beiträgt.

Diese Verwendung wird definitiv nicht empfohlen, zumal es keinen Grund gibt, potenzielle Nebenwirkungen für eine vernachlässigbare Verringerung der Refraktärzeit zu riskieren.

Was ist die obere Altersgrenze von Viagra?

Die obere Altersgrenze für die Verwendung von Viagra liegt bei 85 Jahren. Aber ähnlich wie die untere Grenze ist auch diese nicht „in Stein gemeißelt“. Solange Sie älter als 18 Jahre sind, können Sie Viagra sicher verwenden, solange Ihr Arzt diese Behandlung genehmigt. Viagra verursacht bei älteren Männern keine Probleme an sich, besonders wenn in der Vergangenheit keine Probleme vorlagen. Mit anderen Worten, wenn Viagra bereits sicher verwendet wurde, kann dies auch weitere Einnahmen der Fall sein.

Das Problem bei älteren Männern ist jedoch nicht Viagra an sich, sondern andere Erkrankungen, die sich im Alter entwickeln können, insbesondere Herz-Kreislauf-Probleme, die als Kontraindikationen betrachtet werden. In ähnlicher Weise können einige andere Erkrankungen, die kein Risiko für eine Viagra-Behandlung darstellen, problematisch sein, wenn sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die mit Sildenafil interagieren können, wie z. B. Nitraten.

Fazit

Es ist offensichtlich, dass die Altersgrenzen für die Verwendung von Viagra nicht so streng sind, wie man sich vorstellen kann. Das Medikament wird nicht für Personen unter 18 Jahren empfohlen, aber es gibt keine Fakten, die belegen, dass es sicher ist oder dass es gefährlich ist. Gleichzeitig befasst sich die obere Grenze, die normalerweise bei 85 liegt, eher mit anderen Erkrankungen, die ein Risiko darstellen könnten, oder mit Medikamenten, die schädliche Wechselwirkungen mit Viagra haben können.

In jedem Fall, wenn es um die Behandlung von Viagra geht, wird der Arzt das letzte Wort haben. Viagra und generisches Sildenafil sind verschreibungspflichtige Arzneimittel. Unabhängig von Ihrem Alter sollten Sie unbedingt alles, was Ihrem Arzt wichtig ist, offenlegen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Viagra-Behandlung nicht nur wirksam, sondern auch absolut sicher ist.