Als antibiotische Gelbehandlung für die Hauterkrankung Rosazea ist Arilin ein verschreibungspflichtiges Medikament, dass von der Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel vermarktet wird. Mit Metronidazol als Wirkstoff stützt sich Arilin auf einen ähnlichen Wirkungsmechanismus wie zahlreiche andere orale Tabletten zur Behandlung bakterieller Infektionen. In der Regel zweimal pro Tag über einen Zeitraum von einem Arzt festgelegt verwendet, ist Arilin sehr einfach anzuwenden und sehr wirksam bei der Bekämpfung dieser Hauterkrankung.

Was ist auf dieser Seite?

Was ist Rosacea und was verursacht es?

Rosacea ist eine sehr häufige Hauterkrankung, an der circa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden. In der Regel ist die Krankheit im Gesichtsbereich lokalisiert und die Ursachen der Rosazea müssen noch identifiziert werden. Zu den Symptomen gehören eine Verdickung der Haut, Auftreten von Blutgefäßen durch die Haut, Rötungen, Auftreten von kleinen erhabenen Flecken (Papeln) und in einer begrenzten Anzahl von Fällen Pusteln oder mit Eiter gefüllte Knoten.

Rosacea ist durch zyklische und manchmal scheinbar durch eine zufällige Abfolge von Perioden erhöhter und verminderter Aktivität gekennzeichnet. Obwohl es hauptsächlich das Gesicht betrifft, kann es sich manchmal auch auf die Augen ausbreiten, wo es zu Rötungen, Trockenheit und Verstopfungsgefühlen kommen kann.

Im Moment gibt es mehrere Theorien, die erklären wollen, was genau das Leiden verursacht, wobei das mögliche Zusammenwirken verschiedener Faktoren nicht ausgeschlossen ist. Eine bedeutende Anzahl von Wissenschaftlern denkt, dass die beeinträchtigte Funktion der Blutgefäße eine zentrale Rolle spielt. Es wird angenommen, dass diese beeinträchtigte Funktion durch Sonneneinstrahlung verursacht (oder zumindest verschlimmert) wurde.

Auf der anderen Seite gibt es viele Wissenschaftler, die alternative Theorien unterstützen. Eine von ihnen weist auf Milben der Gattung Demodex folliculorum hin, die üblicherweise auf der menschlichen Haut leben und unter normalen Umständen als harmlos gelten. Wenn sie jedoch aus verschiedenen Gründen überbevölkert werden, kann auch die Konzentration von Bakterien, die sie umgeben, zunehmen und dadurch die charakteristische Hautreaktion verursachen.

Eine andere Theorie legt nahe, dass bestimmte Stimuli wie Alkoholkonsum, scharfe Nahrung und sogar starke Emotionen die Aktivität von Peptiden, Moleküle, die natürlicherweise in der Haut existieren, erhöhen können. Sobald sie in eine Periode erhöhter Aktivität eintreten, können diese Moleküle zur Überaktivität des Immunsystems beitragen, was wiederum verschiedene natürlich produzierte Chemikalien freisetzt, die für die üblichen Rosacea Symptome verantwortlich sind.1

Rosacea behandeln

Trotz unbekannter Ursachen gibt es unter den Medizinern erhebliche Übereinstimmungen hinsichtlich der häufigsten Auslöser dieser Erkrankung. Mit diesem Wissen ist es zumindest im Idealfall möglich, diese zu vermeiden. Auf der anderen Seite können diese externen Stimuli, die ein Aufflammen der Symptome verursachen können, sehr unterschiedlich und schwer zu vermeiden sein, da sie Faktoren wie:

  • Das längere Aussetzen der Haut gegenüber UV-Strahlen
  • Alkoholkonsum
  • Stress und starke Emotionen
  • Scharfes Essen
  • Körperliche Anstrengung
  • Bestimmte Wetterbedingungen (plötzlicher Abfall oder Temperaturanstieg)
  • Koffein
  • Milchprodukte
  • Wind

Aufgrund der Schwierigkeit der Behandlung mit Rosacea entscheiden sich die meisten betroffenen Personen, einen Arzt aufzusuchen um eine korrekte Therapie zu erhalten.

Wie hilft Arilin bei Rosacea?

Der Wirkstoff von Arilin, Metronidazol, ist eine Art von Antibiotikum (ähnlich wie Oraycea), das die Entwicklung von infizierten Pusteln verhindert und zahlreiche entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, wenn es auf die Haut aufgetragen wird. Der genaue Wirkungsmechanismus ist bis jetzt noch unbekannt, vor allem weil die Ursachen der Rosazea ebenfalls noch offen sind. Trotz der Tatsache, dass Rosacea nicht als bakterielle Infektion bestätigt wurde, führt die Behandlung zu den gewünschten Ergebnissen, die die Symptome begrenzen und mindern. Dies macht Arilin ähnlich wie Skinoren.

Wie wird es verwendet?

Arilin ist kein Hexenwerk – es ist so einfach wie es klingt! Du trägst einfach zweimal täglich eine dünne Schicht Gel auf die betroffene Stelle auf. Natürlich werden dir zusätzliche Richtlinien und Tipps von deinem Arzt oder Apotheker zur Verfügung gestellt. Zusätzliche Informationen findest du in der offiziellen Packungsbeilage, die sich in jeder Packung des Arzneimittels befindet.

Zu den allgemeinen Richtlinien gehören:

  • Immer wie angegeben verwenden (normalerweise zwei Verabreichungen pro Tag)
  • Reinige den betroffenen Bereich vor dem Auftragen des Gels
  • Trage eine dünne Gelschicht auf die betroffene Stelle auf und reibe sie dann vorsichtig ein
  • Die Gesamtdauer der Behandlung wird vom Arzt festgelegt
  • Kontakt mit den Augen vermeiden
  • Vermeide direkte Sonneneinstrahlung während der Behandlung
  • Wenn du eine Dosis verpasst, lasse sie einfach aus und fahre wie gewohnt mit der Behandlung fort

Was sind Arilin Nebenwirkungen?

Welche Medizin du auch verwendest, es ist immer ratsam, sich mit den möglichen Nebenwirkungen vertraut zu machen, die sich als unerwünschtes Ergebnis der Behandlung manifestieren könnten. Bei einer Mehrzahl von Arzneimitteln ist die schwerwiegendste Nebenwirkung eine allergische Reaktion auf eine oder mehrere Komponenten des Arzneimittels. Wenn du die Symptome einer allergischen Reaktion wie Schwellungen im Gesicht oder Atembeschwerden bemerkst, wende dich sofort an den Rettungsdienst.

Die bekannten Nebenwirkungen von Arilin sind folgende:

Häufigkeit des Auftretens Nebenwirkungen
Häufig (1 von 10 Benutzern)

Trockene oder rote Haut, Juckreiz, Brennen, Verschlechterung der Rosazea

Ungewöhnlich (1 von 100 Benutzern)

Taubheit oder Kribbeln in den Fingern und Zehen, metallischer Geschmack, allgemeines Unwohlsein

Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen

Wie bei allen verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Arilin gibt es einige Dinge, die du bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten solltest. In Bezug auf Arzneimittelwechselwirkungen ist bekannt, dass Arilin mit Antikoagulantien wie Warafin oder Dicoumarin wechselwirkt. Auf der anderen Seite ist es auch wichtig, deinen Arzt auf deine Anamnese aufmerksam zu machen, da einige bestehende Zustände als Kontraindikationen angesehen werden können (wie Blutkrankheiten). Schließlich wird der Konsum von Alkohol während des Zeitraums, in dem du Arilin verwendest, nicht empfohlen.2

Quellen:

  1. Arilin 500 – Onmeda
  2. Arilin 500 – Apotheken Umschau