Unter der umgangssprachlichen Impotenz können auch Frauen leiden. Es handelt sicht dabei aber um andere sexuelle Störungen, als die Erektionsstörung beim Mann. Die Betroffenen haben über einen längeren Zeitraum kaum oder gar keine Lust auf Geschlechtsverkehr oder sind nicht in der Lage einen Orgasmus zu bekommen. Dafür verantwortlich können Müdigkeit, Depressionen, Krankheiten, Stress, Anspannung, Beziehungsprobleme und Drogen- oder Alkoholmissbrauch sein. Diese Faktoren haben alle Auswirkungen auf die sexuelle Lust einer Frau, sprich die Libido. Andere Ursachen können die Einnahme der Pille, der weibliche Zyklus, Medikamente, die Geburt eines Kindes oder die Menopause sein. Wenn die sexuelle Lust über einen längeren Zeitraum fehlt, kommt es häufig zu Beziehungsproblemen und einem hohen Level an Frustration. Viagra für Frauen – die sogenannte pink pill –  ist in Deutschland noch nicht auf dem Markt, aber es gibt einige Möglichkeiten die weibliche Libido zu steigern.

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Was brauchen Frauen für Potenzmittel?

Im Laufe des Lebens erlebt fast jede Frau hin und wieder Phasen in denen sie kaum bis gar kein Verlangen nach Sex verspürt. Dies lässst oftmals den Partner verzweifeln und zuweilen verleitet das die Frau nach Viagra für Frauen im Internet zu suchen. Die Ursachen für weibliche Impotenz können jedoch sehr unterschiedlich sein und häufig spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Hormonelle Veränderung wie zum Beispiel bei der Geburt eines Kindes oder während der Menopause können sexuelle Unlust herbeiführen. In diesen Fällen verringert sich das Östrogenlevel im Körper der Frau.

Impotenz kann auch Symptom einer schwerwiegenden Krankheit wie Krebs, Nierenversagen, Mutiple Sklerose, Herz- oder Blasenprobleme sein. Medikamente gegen Depressionen, Bluthochdruck oder Chemotherapie können die Libido verringern und verhindern, dass Frauen einen Orgasmus erleben.

Psychosoziale Ursachen von Impotenz können Depressionen, Stress und sexuelle Gewalterfahrungen sein. Auch in der Schwangerschaft neigen Frauen aufgrund der emotionalen Sorgen eher zu weniger Lust auf Geschlechtsverkehr.

Sollte die sexuelle Unlust länger anhalten, sollte das Gespräch mit einem Arzt gesucht werden, um zu klären, ob Potenzmittel für Frauen in Frage kommen. Auch wenn das Thema vielen Frauen unangenehm ist, ist das Sexualleben ein wichtiger Teil des seelischen und körperlichen Wohlbefindens, das niemandem peinlich sein sollte. Zudem ist wichtig herauszufinden, woher die sexuelle Dysfunktion kommt. Auch für Frauen gibt es Möglichkeiten, Impotenz effektiv zu behandeln. Wichtig ist zu erwähnen, dass Potenzmittel für Frauen nur dann in Frage kommen, wenn die Betroffenen ihre verminderte Lust auf Geschlechteverkehr als störend empfinden. Viele Frauen nehmen ihre Potenzprobleme einfach so hin und schieben die Schuld auf sich selbst. Dass es sich um eine medizinische Störung handelt, ist vielen Frauen gar nicht bewusst.

Wie kann eine Frau ihre Libido steigern?

Die Behandlung weiblicher Impotenz hängt in erster Linie von den Ursachen der sexuellen Dysfunktion ab. Liegt eine hormonelle Störung als Ursache vor bietet sich für die Luststeigerung der Frau (= Steigerung der Libido) eine Hormontherapie an.

Für die Therapie mit Östrogen wird in die Vagina ein Ring eingesetzt. Es ist aber auch möglich die Hormone in Form einer Tablette einzunehmen. Durch die Hormone wird die Durchblutung der Vagina gefördert. Das steigert die Lust und die Feuchtigkeit des weiblichen Geschlechtsorgans.

Testosterone spielen bei Männern und bei Frauen eine wichtige Rolle für ein gesundes Sexualleben. Deswegen ist es möglich bei einer hormonell bedingten Impotenz eine Androgen-Therapie durchzuführen. Androgene enthalten Testosteron, das auch im weiblichen Körper vorkommt, wenn auch deutlich weniger als bei Männern. Die Androgen-Therapie  zur weiblichen Luststeigerung ist nicht unumstritten. Einige Studien zeigen, dass die Therapie bei Frauen mit einem geringern Testosteron-Level die Libido deutlich steigert. Andere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Androgene nur wenig oder gar keine Auswirkung auf die weibliche Potenz haben.

Die Nebenwirkungen von Hormontherapien sind sehr unterschiedlich. Sie hängen davon ab wie die Hormone zugeführt werden, vom Alter, von der Dosis und der Art der Hormone. Die Hormontherapie kann für Frauen mit Gefäßerkrankungen, Krebs oder Herzproblemen nicht geeignet sein. Ein Gespräch mit einem Arzt kann Klarheit bringen, ob sich die Hormontherapie als Potenzmittel anbietet oder nicht. Zudem sollte sie nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

Was ist Xarita?

Das Angebot der Potenzmittel für Frauen ist wesentlich geringer als das Angebot für Männer. Flibanserin wurde gerade auf den amerikanischen Markt gebracht und dort als Viagra für die Frau gefeiert. In Deutschland ist das Mittel noch nicht zugelassen. Eine Alternative ist hierzulande das Potenzmittel Xarita. Xarita ist ein rein pflanzliches Mittel, was es rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen gibt. Wem das zu umständlich ist, reichen ein paar Klicks, um Xatita im Internet zu bestellen.

Xarita besteht aus ätherischen Ölen und botanischen Extrakten. Sie sollen die Durchblutung der weiblichen Geschlechtsteile fördern, die sexuelle Erregung stimulieren und die Libido der Frau steigern. Xarita soll gegen vaginale Trockenheit helfen und die Orgasmusfähigkeit verbessern.

Gibt es Xarita in der Apotheke zu kaufen?

Xarita gibt es in Kapseln zu kaufen. Das darin enthaltene Gel wird in die Vagina einmassiert. Die Wirkung setzt nach 3 bis 5 Minuten ein und hält für gewöhnlich 30 bis 45 Minuten an.  

Da Xarita nur natürliche Bestandteile hat, ist mit Nebenwirkung bei der Nutzung von Xarita nicht zu rechnen. Die Wirkung als Potenzmittel ist allerdings umstritten. Da die Verwendung unbedenklich ist, kann jeder die Wirkung für sich selber testen. Xarita gibt es in der Apotheke ab 50 Euro zu kaufen.

Gibt es Viagra für die Frau?

Viagra ist für Frauen zur Einnahme nicht geeignet, da es wirkungslos ist. Es steigert die Durchblutung des männlichen Geschlechtsteils und sorgt dafür, dass das Glied anschwillt. Viagra hat jedoch keine Wirkung auf ihre Libido. Es gibt aber ein neues Medikament, was als das neue Viagra für die Frau bezeichnet wird. Addyi wurde 2015 von der amerikanischen Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) für den amerikanischen Markt zugelassen und gilt als Viagra für Frauen. In Deutschland ist Addyi jedoch noch nicht zugelassen. Die Bezeichnung „Viagra für die Frau“ ist leicht irreführend, denn die Wirkung von Addyi ist komplett anders. Es wirkt ähnlich wie ein Antidepressivum und vergrößert das sexuelle Verlangen, indem es chemische Vorgänge im Gehirn auslöst.

Adyyi enthält den Arzneistoff Flibanserin. Flibanserin wurde eigens für die Behandlung von weiblichen Sexualfunktionsstörungen entwickelt. Er wird in Form einer Tablette oral eingenommen. Adyyi muss täglich eingenommen werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Filbanserin hemmt die Ausschüttung von Serotoninen, die eine sexualhemmende Wirkung haben. Gleichzeitig unterstützt Flibanserin die Freisetzung von Dopamin und Noradrenalin, die eine sexualsteigernde Wirkung haben. Der Wirkstoff dockt sich an die Serotonin- und Dopaminrezeptoren an und beeinflusst so die Freisetzung von Neurotransmittern im Gehirn. Diese Neurotransmitter sind direkt an der Steuerung der Sexualfunktionen beteiligt.

Nebenwirkungen von Flibanserin

Die Nebenwirkungen von Adyyi sind teilweise sehr heftig. Flibanserin sollte nicht zusammen mit der Anti-Babypille oder Alkohol eingenommen werden. In Testreihen traten bei den Probanden Schwindel, Müdigkeit und Übelkeit auf. Weniger häufig auftretende Nebenwirkungen sind Schlaflosigkeit, Angstzustände, Mundtrockenheit, Unterleibsschmerzen, Verstopfungen, nächtliches Harnlassen, Stress und Herzklopfen. Mit der Einnahme von Flibanserin vergrößert sich das Risiko einer Ohnmacht. Das Medikament wirkt leicht sedierend, deswegen kann es zu verringerten Reaktionszeiten kommen. Das steigert die Unfall- und Verletzungsgefahr im Straßenverkehr.

Andere Potenzmittel für Frauen

Bevor die Impotenz von Frauen behandelt werden kann, ist es notwendig herauszufinden, woher sie kommt. Ja nach Ursache können unterschiedliche Behandlungsmethoden für Frauen sinnvoll sein. Bei der Behandlung sollte auch eine Rolle spielen, was sich die Patientin für ihr Sexualleben erhofft. Da die Ursache weiblicher Unlust meist mehrere Gründe hat, macht es bei der Behandlung Sinn mehrere Methoden für die Luststeigerung der Frau zu verbinden. Häufig werden dabei anatomische Gründe und psychosoziale Gründe gemeinsam adressiert und zusammen behandelt.

Eine Strategie, um weibliche Impotenz zu behandeln, sind Gespräche mit dem Sexualpartner. Eine offene Kommunikation über Vorlieben und Lustkiller stärken das Vertrauen und helfen dem Partner zu verstehen, welche Erwartungen an das Sexualleben geknüpft sind. Solche Gespräche mögen für viele Paare nicht zum alltäglichen Beziehungsrepertoire gehören. Deshalb ist es um so wichtiger, einen offenen Umgang mit dem Sexualleben in der Beziehung zu erlernen.

Ein gesunder Lebensstil hilft Impotenz bei Frauen zu verhindern. Zu diesem gehören unter anderem potenzsteigernde Lebensmittel, die die sexuelle Lust anregen können im Gegensatz zu Alkohol, der den sexuellen Stimulus negativ beeinflusst. Regelmäßige Bewegung verbessert die Laune, verstärkt romantische Gefühle und schützt vor depressiven Verstimmungen. Weniger Stress verhilft zu einem intensiveren sexuellen Empfinden. In einigen Fällen kann auch ein Gespräch mit einem Therapeuten helfen, der sich auf Probleme in Partnerschaften spezialisiert hat. Beim Geschlechtsverkehr können Gleitmittel helfen, falls die Vagina zu trocken ist. Eine weitere Möglichkeit zur Luststeigerung ist die Stimulation der Klitoris mit einem Vibrator. Es gibt außerdem einige natürlich Potenzmittel für Frauen. 

Die Ursachen für weibliche Impotenz sind häufig sehr vielschichtig. Deswegen ist es wichtig in Absprache mit einem Arzt, die richtige Behandlungsmethoden zu finden. Manchmal kann es sein, dass sich der gewünschte Erfolg nicht einstellt. Dann ist es sinnvoll eine andere Kombination von Behandlungen auszuprobieren.