Die Frage, die sich vor allem im jüngeren Teil der sexuell aktiven Bevölkerung sehr oft stellt, lautet: Gibt es sexuelle Praktiken, bei denen Sie ein höheres oder niedrigeres Risiko haben, sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit anzustecken?

Wenn es darum geht, das Risiko zu senken, ist es allgemein bekannt, dass sicheres und geschütztes Sexualleben die wichtigste Vorsichtsmaßnahme ist, die Sie ergreifen sollten, um das Risiko einer STD zu minimieren. Ist aber auch das Gegenteil wahr? Gibt es sexuelle Praktiken, bei denen Sie ein erhöhtes Risiko für Vertragsabschlüsse und sexuell übertragbare Krankheiten haben?

Die kurze Antwort lautet ja. Die genauen Faktoren können jedoch erheblich variieren – von der Art der genauen sexuellen Handlung bis hin zur persönlichen Hygiene und dem unsachgemäßen Gebrauch von Verhütungsmitteln und Schutz. In diesem Artikel werden wir verschiedene schädliche Praktiken diskutieren, die das Risiko erhöhen, dass Sie an einer sexuell übertragbaren Infektion erkranken, und gleichzeitig untersuchen, was Sie tun können, um Ihr Sexualleben sicherer zu machen.

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Können Sie eine sexuell übertragbare Infektion durch Oralsex bekommen?

Oralsex wird oft als sogenannte risikoarme Praxis angesehen und ist bei weitem nicht völlig sicher. Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion geringer als bei Vaginal- und Analsex, aber dies macht sie nicht risikolos.

Wenn es ohne angemessenen Schutz wie Kondom oder Kofferdam praktiziert wird, besteht immer noch ein erhebliches Risiko der Übertragung verschiedener STIs, insbesondere Gonorrhoe, Chlamydien und Syphilis. Darüber hinaus trägt das Vorhandensein von Geschwüren, Schnittwunden oder etwaigen Schäden im Mund wesentlich zu einem erhöhten Risiko der Übertragung von durch Blut übertragenen Krankheiten wie Hepatitis und HIV bei. Etwas Ähnliches kann bei von Genitalwarzen Betroffenen auftreten, einem viralen STI, verursacht durch humanes Papillomavirus (oder kurz HPV). Wenn Sie im Mundbereich kalte Wunden haben, können Sie den Zustand durch Oralsex auf die Genitalien Ihres Partners übertragen. Gleiches gilt für Hepatitis beider Arten.

Analsex und sexuell übertragbare Krankheiten

Wenn Sie Analsex ohne angemessenen Schutz üben, besteht ein besonders hohes Risiko, dass Sie sich mit einem STI unterziehen. Die erheblichen Gefahren, die mit dieser Praxis einhergehen, beruhen auf der Tatsache, dass die Auskleidung des Anus sehr dünn ist und leicht punktiert werden kann, wodurch sexuelle Ausscheidungen in direkten Kontakt mit den Blutgefäßen kommen können. Zahlreiche sexuell übertragbare Krankheiten können durch Analsex übertragen werden, darunter:

  • Chlamydien
  • Tripper
  • Hepatitis B
  • HIV
  • Syphilis
  • Herpes genitalis
  • Genitalwarzen

Vaginal Sex: Was sind die Risikofaktoren?

Es ist wichtig zu beachten, dass STIs während des ungeschützten vaginalen Geschlechtsverkehrs zu jedem Zeitpunkt weitergegeben werden können, da die Übertragung sowohl des vaginalen Ausflusses als auch des Samens das Gefäß der Übertragung sein kann. Darüber hinaus können die vom Penis produzierten Sekrete auch STIs weiterleiten, so dass der gesamte Geschlechtsverkehr gefährlich ist und nicht nur der Punkt der Ejakulation ist. Aus diesem Grund sollte der Schutz wie ein Kondom nicht während der ganzen Tat angewendet werden, sondern vor jedem anderen Kontakt mit dem Körper des Partners.

Ungeschützter vaginaler Sex erhöht das Risiko, mit mehreren Geschlechtskrankheiten in Kontakt zu treten, darunter:

  • Syphilis
  • Herpes genitalis
  • Chlamydien
  • Tripper
  • HIV
  • Genitalwarzen

Darüber hinaus können Bedingungen wie Herpes genitalis und Genitalwarzen, die durch Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen werden, auch bei ordnungsgemäßem Schutz übertragen werden. Wenn Sie von einer dieser Erkrankungen betroffen sind, sollten Sie Sex vermeiden, bis die Infektion behandelt und zur Remission gezwungen wurde.

Schlechte Hygiene als Risikofaktor für Geschlechtskrankheiten

So überraschend es auch klingen mag: Nicht alle sexuell übertragbaren Krankheiten benötigen sexuellen Kontakt, um sich zu manifestieren. Dies kann jedoch durchaus als Übertreibung angesehen werden. Wenn wir diese Möglichkeit erwähnen, sprechen wir von bakterieller Vaginose (BV).

BV ist keine sexuell übertragbare Krankheit im engsten Sinne des Wortes – dieser Zustand wird durch ein Ungleichgewicht der Anwesenheit verschiedener Bakterien hervorgerufen, die natürlicherweise in der Vagina vorhanden sind. Schlechte Hygiene oder sogar die Verwendung eines neuen Shampoos oder Duschgels könnten Reize sein, die das Gleichgewicht der natürlichen Vaginalflora stören und bakterielle Vaginose verursachen können. Dieser Zustand ändert wiederum auch den PH-Wert der Vagina-Umgebung, wodurch er weniger sauer und anfälliger für sekundäre Infektionen, bakterielle oder virale, ist. Üblicherweise folgt dem Auftreten von BV eine Chlamydien-Infektion, da die Fähigkeit des Körpers, auf eine Infektion zu reagieren, durch BV beeinträchtigt wird.

Bei Betroffenen bemerken Frauen charakteristische Symptome der BV, wie z. B. Konsistenzänderungen, Farbgeruch des Ausflusses. Der übelriechende Geruch des vaginalen Ausflusses wird häufig als das einzige erkennbare verräterische Zeichen einer bakteriellen Vaginose angesehen.

Praktiken wie Vaginalduschen oder die Verwendung von parfümierten Reinigungsmitteln werden ebenfalls als häufige Faktoren angesehen, die zum Auftreten dieser Erkrankung beitragen und sollten daher vermieden werden.

Darüber hinaus können die Symptome einiger anderer sexuell übertragbarer Krankheiten, die Zyklen von Aktivität und Ruhezustand durchlaufen, durch schlechte Hygiene verstärkt werden, wobei Herpes das bekannteste Beispiel ist. Herpes ist eine Erkrankung, die durch Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen wird und sich daher auch bei Verwendung des Schutzes schnell ausbreiten kann.

Mehrere Sexpartner

Personen, die häufig den Partner wechseln oder mehrere Sexualpartner haben, haben ein weitaus höheres Risiko, einer Geschlechtskrankheit einzugehen, als diejenigen, die in einer langjährigen monogamen Beziehung leben. Wenn Sie an einer sexuellen Handlung mit mehreren Partnern ohne Schutz teilnehmen, erhöhen Sie das Risiko exponentiell.

Sexspielzeug und sexuell übertragbare Krankheiten

Einige STIs, wie Hepatitis, können mehrere Wochen ohne einen Wirt leben, was es dringend erforderlich macht, das nach dem Gebrauch verwendete Geschlecht gründlich zu reinigen, insbesondere wenn sie von Einzelpersonen gemeinsam genutzt werden. Wenn beim Sex ein Sexspielzeug geteilt wird, sollte vor dem Benutzerwechsel ein neues Kondom darüber gelegt werden.

Sichere Sexpraktiken

Das Risiko einer Geschlechtskrankheit kann durch die Anwendung von sicheren Sexualpraktiken erheblich reduziert werden. Verhütungshemmnisse wie männliche und weibliche Kondome sowie Kofferdam können bei richtiger Anwendung Ihr Sexualleben zu 95% vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.